Farb-Material-Design-Konzepte

Die Bedeutung
Ein Farb-Material-Designkonzept ist das visuelle Konzept eines Gebäudes. Praktisch alles Sichtbare, alle Oberflächen sind Gegenstand der Konzeption.
Die Gestaltungsbereiche
Der Außen- und Innenbereich. Die Farbfestlegungen für Wände, Decken, Fenster, Türen, Lifte, Geländer, Holzoberflächen aller Art, Bodenbeläge wie Teppich, Lino, Gummi, Holz, Stein, Wand- und Bodenfliesen, Textiles wie Vorhänge, Bezugsstoffe, Bespannungen und dergl., Putze, Putzstrukturen, Sichtbeton, im Außenbereich die Fassadenbeschichtung, Dachdeckung, Pflasterung etc…
Vorgaben von Material- und Produktfarben, Einrichtungsgegenständen sind in eine Gesamtkonzeption zu integrieren, die Beleuchtung und Lage des Gebäudes oder der Räume zu berücksichtigen.
Alle visuell relevanten Oberflächen werden farblich im Zusammenhang definiert.
Der Zeitpunkt
Möglichst frühzeitig sollte das Farb-Material-Konzept erarbeitet werden. Wenn möglich, noch bevor die einzelnen Gewerke ausgeschrieben werden, damit Material, Farbe und Kosten optimal aufeinander abgestimmt werden können.
Eine frühe Planung erspart späte Kosten.
Der Ablauf
Voraussetzungen und Grundlagen ermitteln und die Ziele bestimmen.
- Wo befindet sich das Gebäude?
- Was findet in den Räumen statt?
- Welche Menschen leben oder arbeiten dort?
Es muss ein intensiver Ideenaustausch mit der Bauherrschaft, den Architekten und anderen Planern stattfinden, um ein zielgerichtetes und aufeinander abgestimmtes Entwerfen zu gewährleisten.
Farbgestaltung soll ein integraler Bestandteil des Baus sein.
Der Entwurf
Auf diesen Grundlagen erfolgt die Erarbeitung eines Konzept-Entwurfs, der - diskutiert und angepasst - zum endgültigen Konzept weiterentwickelt wird.
Das Ergebnis – Ein Farb-Material-Designkonzept
Die Darstellung des Konzeptes, die Erläuterung der Farbidee anhand einer Gesamtübersicht der festgelegten Farben, kolorierten Fassaden-Ansichten und Grundrissen, als Modell etc.
Eine Bemusterung, in Form einer Tischvorlage oder einer Farbcollage, ggf. Nachweise von Bezugsquellen, oder auch Mitarbeit bei der Erstellung von Leistungsverzeichnissen.
Die Erstellung eines Farbleitplans (Auflistung der Farben - farbmetrisch eindeutig definiert - in Zuordnung zu den Räumen und Elementen)